F (1882)
F ist in unserem Tonsystem der Name des vierten Tons der diatonischen, des sechsten der chromatischen Tonleiter. [Reissmann Handlexikon 1882, 133]
Rubrik: F, f / Handlexikon Tonkunst 1882 | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 26. Juli 2024
F ist in unserem Tonsystem der Name des vierten Tons der diatonischen, des sechsten der chromatischen Tonleiter. [Reissmann Handlexikon 1882, 133]
F,
- Buchstabenname des sechsten Tons unsrer Grundskala [von A gerechnet: A-B-C-D-E-F-G] unseres Musiksystems, der älteste, der als Schlüssel (clavis signata) vor eine Notenlinie gesetzt wurde. Der Gebrauch des F-Schlüssels reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück; im 11. bis 13. Jahrhundert wurde gewöhnlich zur schärferen Markierung die F-Linie mit roter Farbe (minium) gezogen, die C-Linie dagegen mit gelber (crocum). Der Schlüssel selbst war ursprünglich und jahrhundertelang ein wirkliches F oder f und hat nur ganz allmählich seine heutige Gestalt angenommen:
In Italien, Frankreich etc. heißt unser F "fa" (über die zusammengesetzten Solmisationsnamen vergleiche Mutation).
- Abkürzung von Forte.
- Die Schalllöcher der Violine, Bratsche, des Cellos und des Kontrabasses werden oft als f, ff, richtiger bezeichnet (nach ihrer Gestalt).
[Riemann Musik-Lexikon 1882, 250]
Rubrik: F, f / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 3. März 2019 · Last modified 20. März 2019
F.
- Buchstabenname der vierten diatonischen Stufe von C, dem Grundton unseres modernen Tonsystems. Zum C macht F eine reine Quarte aus, im Verhältnis der Schwingungszahlen 4:3, weil dem Tone F drei Vierteile der ganzen Saitenlänge, welche zur Erzeugung des Tones C erforderlich ist, zukommen.
- Indem ferner das kleine f schon seit alter Zeit unter die Schlüsseltöne (claves signatae) gehört, wird das Zeichen, mittels dessen diejenige Linie des Liniensystems, auf welche das kleine f zu stehen kommen soll, bestimmt wird, der F-Schlüssel oder Bassschlüssel genannt. Siehe Notenschrift.
- Der Buchstabe f ist Abbreviatur für forte und ein doppeltes f, also ff, für fortissimo.
Rubrik: F, f / Handwörterbuch Musik 1807 | Autor: Heinrich Christoph Koch
von Heinrich Christoph Koch · Published 7. März 2017 · Last modified 5. April 2017
F. Mit diesem Buchstaben bezeichnet man
- die vierte diatonische Klangstufe, die in der alten Solmisation f fa ut, in der modernen aber fa genannt wird;
- denjenigen Schlüssel, welcher anzeigt, auf welche Linie des Liniensystems man das kleine f setzt; siehe Noten [und F-Schlüssel]; und
- wird der Buchstabe f, über oder unter den Noten stehend, als Abkürzung des Wortes forte, ff aber als Abkürzung des Wortes fortissime gebraucht.
Rubrik: Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 / F, f | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 30. Dezember 2016 · Last modified 14. Oktober 2018
F (Fa), die vierte Stufe der diatonischen Tonleiter, in der Solmisation fa oder auch f fa ut genannt. Als reine Quarte verhält sie sich zur Saite C wie 3/4 zu 1.
Der Buchstabe F bedeutet auch das abgekürzte Wort Forte, stark. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 118]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart