Musiklexikon: Was bedeutet Fis?

Fis (1865)

Fis, Silbenname des siebten diatonisch-chromatischen Tones, der durch ein um einen halben Ton erhöhten vierten Tonstufe unseres von C als Grundton aus gerechneten Tonsystems. Zum C steht das fis im Verhältnis einer übermäßigen Quart (45:32), zum D im Verhältnis der großen Terz (5:4), und mit H bildet es eine vollkommene Quint im Verhältnis 3:2.

Auf gleichschwebend temperierten Tasteninstrumenten fällt fis mit der um einen halben Ton erniedrigten fünften Stufe von C (ges) auf ein- und derselben Taste zusammen und hat ebenfalls als kleine Terz von es [es-ges] und reine Quinte von ces [ces-ges] zu dienen. Über die Temperatur der Töne siehe den gleichnamigen Artikel [Temperatur]. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 306]

Fis (1840)

Fis, die siebente Saite der diatonisch-chromatischen Tonleiter, der durch ein Kreuz erhöhte Ton F, von Ges nur enharmonisch verschieden. Er bildet gegen den Grundton des Tonsystems C eine übermäßige Quarte, im Verhältnisse 32/45, zugleich gegen den Ton D eine reine große Terz, im Verhältnis 4/5, und zu H eine reine Quinte, im Verhältnis 2/3. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 128]