Der Alberti-Bass bzw. der Albertische Bass, auch allgemein Harfenbass genannt - Erklärungen von Musikologen des 19. und 20. Jahrhunderts mit zahlreichen Noten- und Klangbeispielen:
Albertische Bässe heißen im Klavierstil nach Domenico Alberti (siehe dort) fortgesetzte gleichartige Akkordbrechungen für die linke Hand als Begleitung einer von der rechten Hand gespielten Melodie, wie sie besonders durch viele Sätze Mozartscher Sonaten jedermann bekannt sind. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 25]
Albertische Bässe heißen nach Domenico Alberti, der sie zuerst reichlich zur Anwendung brachte, die fortgesetzten gleichartigen Akkordbrechungen für die linke Hand als Begleitung einer von der rechten Hand gespielten Melodie, welche noch heute [um 1880] im leichteren Klavierstil sehr beliebt sind; zum Beispiel Mozart, Sonate in F:
Alberti'scher Bass [heutige Schreibung: Alberti-Bass oder Albertischer Bass], auch Harfenbass, heißt diejenige arpeggierende Begleitung, in welcher zuerst der Grundton und sodann die übrigen zu dem betreffenden Akkord gehörigen Töne in einer bestimmten Folge nacheinander erklingen, so dass also der Akkord nicht im Miteinander seiner Intervalle, sondern im Nacheinander derselben auftritt, zum Beispiel:
Alberti-Bass, Notenbeispiele von Mozart, Clementi und Beethoven
Alberti-Bass, Notenbeispiel Mozart
Alberti-Bass, Notenbeispiel Clementi
Alberti-Bass, Notenbeispiel Beethoven
Diese einst sehr beliebte, noch jetzt [um 1870] nicht ungebräuchliche Manier der Klavierbegleitung wurde von Domenico Alberti (siehe dort), einem kunstgeübten Dilettanten, zuerst auf- und zu häufiger Verwendung gebracht, daher der Name Alberti'scher Bass.
Albertischer Bass, auch Harfenbass; eine arpeggierende Begleitung, in der auf den zuerst angeschlagenen Basston des Akkords die anderen zu demselben gehörenden Intervalle in einer gewissen Ordnung folgen, der Akkord also nicht als gleichzeitiges Erklingen seiner Bestandteile, sondern als Nacheinander derselben erscheint, zum Beispiel:
Albertischer Bass (Dommer 1865)
Albertischer Bass, Notenbeispiel
Albertischer Bass heißt sie, weil sie von Domenico Alberti, einem Dilettanten, aber tüchtigen Sänger und Klavieristen um Mitte des 18. Jahrhunderts zu Venedig aufgebracht oder auf das Klavier angewendet wurde. Vergleiche Gerber, Tonkünstler-Lexikon 1790.
Albertischer Bass. Mit diesem Namen werden nach Domenico Alberti (1730), dem Erfinder derselben, die arpeggierenden und in verschiedenartige Figuren zergliederten Bässe bezeichnet.