Rubrik: Paraphonie / Riemanns Musiklexikon 1929 | Autor: Alfred Einstein
von Alfred Einstein · Published 26. November 2024
Paraphonie, griechisch, paraphone ("nebenher klingende") Intervalle nannte das spätere Altertum die Konsonanzen Quinte, Quarte, Duodezime und Undezime; die Oktave und Doppeloktave dagegen hießen Antiphonie ("Gegenklang" , "Gegensatz"). Vgl. C. Stumpf, Geschichte des Konsonanzbegriffs, I. im Altertum (1897). [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 1342]
Rubrik: Musik-Lexikon 1882 / Paraphonie | Autor: Hugo Riemann
von Hugo Riemann · Published 14. Dezember 2023 · Last modified 26. November 2024
Paraphonie (griechisch), paraphonische ("nebenher klingende") Intervalle nannte das späte Altertum die Konsonanzen Quinte, Quarte, Duodezime und Undezime. Die Oktave und Doppeloktave dagegen hießen Antiphonie ("Gegenklang", "Gegensatz").
Diese Begriffe entsprechen völlig der musikalischen Theorie Herbarts (siehe dort), der in der Oktave den Gegensatz des Grundtons sah und in den Tönen der Skala bis zur Quarte eine abnehmende Ähnlichkeit (d. h. Zugehörigkeit, Bezogenheit) zum Grundton und von der Quinte ab einen zunehmenden Gegensatz, d. h. die Bezogenheit auf, das Hinstreben zur Oktave, annahm. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 676]
Rubrik: Musikalisches Lexikon 1802 / Paraphonie | Autor: Heinrich Christoph Koch
von Heinrich Christoph Koch · Published 14. Dezember 2023
Paraphonie, hieß bei den Griechen die melodische Fortschreitung in Konsonanzen überhaupt; andere verstehen darunter die Fortschreitung in Quarten und Quinten insbesondere. [Koch Musikalisches Lexikon 1802, 1136]
Rubrik: Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 / Paraphonie | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 14. Dezember 2023
Paraphonie (griechisch, Missklang), die melodische Fortschreitung in Konsonanzen überhaupt, insbesondere der Quarten und Quinten, als übelklingend. Auch so viel wie Fehler der Stimme. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 350]
Rubrik: Musikalisches Lexicon 1865 / Paraphonie | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 14. Dezember 2023
Paraphonie, bei den Griechen. Benennung einer Gattung von Konsonanzen, nämlich der Quint und Doppelquint (paraphonische Intervalle). Außerdem konsonierende Fortschreitungen in der Melodie.
Paraphonista, ein Vorsänger. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 666]
Rubrik: Handlexikon Tonkunst 1882 / Paraphonie | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 28. Dezember 2016 · Last modified 25. Januar 2019
Paraphonie, Missklang - im Gegensatz zu Symphonie - hieß bei den Griechen die melodische Fortschreitung in Quarten und Quinten (paraphonische Intervalle), als übelklingend. [Reissmann 1882, 364]
