Disis (1882)
Disis, das durch x doppelt erhöhte D. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 207]
Disis, das durch x doppelt erhöhte D. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 207]
Rubrik: Disis / Musikalisches Conversations-Lexikon 1870-1883 | Autor: Hermann Mendel (Hg.)
von Hermann Mendel (Hg.) · Published 11. Juli 2024
Disdis [um 1870], identisch mit dem gebräuchlicheren [Terminus] Disis.
Disis ist die alphabetisch-syllabische Benennung aller um zwei sogenannte Halbtöne erhöhten, alphabetisch [ursprünglich] d genannten Töne des abendländischen Tonreichs, indem die doppelte Erhöhung durch die zweifache Anhängung der Silbe -is an den Namen d angedeutet wird.
Bei Tasteninstrumenten, welche die gleichtemperierte Tonfolge führen, entspricht der Clavis [die Taste], der den Ton e zu Gehör bringt, dem disis zu nennenden. Es unterscheiden sich somit die e und disis genannten Klänge bei solchen Tasteninstrumenten gar nicht. Bei Blasinstrumenten jedoch machen sich dem Ohre schon Klangunterschiede zwischen disis und e bemerkbar, die noch in erhöhtem Maße bei der Darstellung obiger Töne durch Streichinstrumente oder durch die Menschenstimme hervortreten. Diese Klangunterschiede finden sich bei der Besprechung der einzelnen Tonarten, in denen disis [als] Skalenton vorkommt, erwähnt und näher erläutert. [Mendel Musikalisches Lexikon 1873, 181]
Rubrik: Disis / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 17. September 2017 · Last modified 11. Juli 2024
Disdis [um 1865] oder Disis, Silbenname desjenigen Tones, der als Erhöhung des Tones D um zwei halbe Töne [zwei Halbtonschritte] mittels des Doppelkreuzes (x) erscheint und von His die große Terz, von Gisis die reine Quint ausmacht.
Auf gleichschwebend gestimmten Klaviaturinstrumenten fällt er mit E, der großen Sekund von D, auf gleicher Taste zusammen. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 240]
Rubrik: Disis / Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 5. Februar 2017 · Last modified 11. Juli 2024
Dis-dis [um 1840] oder Disis, das durch ein Doppelkreuz erhöhte d, von e nur enharmonisch verschieden. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 97]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart