Coda (1929)
Coda a (italienisch, "Schwanz"), ein abschließender Satzteil bei Tonstücken mit Reprisen, der in der Sonatenform dem Abschluss erst seine eigentliche Schlusskraft verleiht. Von der echten Coda zu unterscheiden ist der Epilog, wie er in den zyklischen Klavierwerken manchmal vorkommt und der tatsächlich nicht mehr ist als ein Anhängsel.
Als Bezeichnung ist der Ausdruck Coda besonders dann zu finden, wenn bei der Repetition ein Sprung gemacht werden muss, z. B. bei Scherzi, wenn nach dem Trio das Scherzo repetiert und dann die Coda gespielt werden soll (Scherzo da capo e poi la Coda). Auch der freie Schluss von Kanons heißt Coda. Vgl. Cauda. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 330]