Kinnor (1882)
Kinnor, althebräisches zither- oder harfenartiges Saiteninstrument. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 448]
Rubrik: Kinnor / Musik-Lexikon 1882 | Autor: Hugo Riemann
von Hugo Riemann · Published 16. Oktober 2023
Kinnor, althebräisches zither- oder harfenartiges Saiteninstrument. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 448]
Rubrik: Kinnor / Musikalisches Lexikon 1802 | Autor: Heinrich Christoph Koch
von Heinrich Christoph Koch · Published 14. März 2017 · Last modified 26. Januar 2024
Kinnor oder Cinnor, ist das alte Saiteninstrument der Hebräer, welches David zur Beruhigung Sauls spielte und dessen Erfindung im 1. Buch Mos. Kap. 4. V. 21 dem Jubal zugeschrieben wird.* In der Folge der hebräischen Geschichte übersetzt es Luther jederzeit durch Harfe. Dass es ein Saiteninstrument gewesen sei, ist außer Zweifel; desto ungewisser ist man aber über die eigentliche Form, über das Traktement und über die Anzahl der Saiten desselben. Nach der Meinung der mehresten [sic] Schriftsteller hatte es die Gestalt eines griechischen Delta. Einige geben ihm 10, andere mehr Saiten; nach I. Buch der Chron. Kap. 16 V. 21 hat aber wenigstens diejenige Art der Kinnor, derer man sich bei der Davidschen Anordnung der gottesdienstlichen Musik bediente, nicht mehr als 8 Saiten gehabt.
* Die in dieser Stelle genannten Instrumente, die Luther durch Geigen und Pfeifen übersetzt hat, heißen Kinnor und Ugab.
Rubrik: Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 / Kinnor | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 10. Januar 2017 · Last modified 26. Januar 2024
Kinnor oder Cinnor, heißt das alte Saiteninstrument der Hebräer, welches David zur Beruhigung Sauls spielte und dessen Erfindung im 1. Buch Mos. Kap. 4, V. 21, dem Jubal Kain zugeschrieben wird und welches Luther anfänglich durch Geige, in der Folge der hebräischen Geschichte aber immer durch Harfe übersetzt hat. Dass es ein Saiteninstrument gewesen sei, leidet keinen Zweifel. Desto ungewisser ist man aber über die eigentliche Form, über die Behandlungsweise und über die Anzahl der Saiten desselben. Nach der Meinung der meisten Altertumsforscher hatte es die Gestalt eines griechischen Delta (Δ). Einige geben ihm zehn, andere mehr Saiten. Nach 1 Buch der Chron. Kap. 16, V. 21, hat aber wenigstens diejenige Art der Kinnor, deren man sich bei der David'schen Anordnung der gottesdienstlichen Musik bediente, nicht mehr als acht Saiten gehabt. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 250]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart