Maggiore (1882)
Maggiore (italienisch; lateinisch: major, französisch: majeur), Komparativform in der Bezeichnung wie höher; bezeichnet in der Kunstsprache der Tonkunst hauptsächlich die Durterz und Durtonart. [Reissmann Handlexikon 1882, 252]
Rubrik: Handlexikon Tonkunst 1882 / Maggiore | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 16. März 2024
Maggiore (italienisch; lateinisch: major, französisch: majeur), Komparativform in der Bezeichnung wie höher; bezeichnet in der Kunstsprache der Tonkunst hauptsächlich die Durterz und Durtonart. [Reissmann Handlexikon 1882, 252]
Rubrik: Maggiore / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 18. November 2018 · Last modified 20. März 2024
Maggiore, major, majeur (sc. modo, modus, mode), die Durtonart, eben wie minore, minor, mineur die Molltonart [bedeutet].
Als Überschrift einzelner Teile mancher Tonstücke zeigt das Wort an, dass, wenn das Tonstück in der Molltonart steht, diese nach vorangegangener Kadenz durch die Durtonart (derselben Stufe oder Parallel-Durtonart) abgewechselt wird, worauf diese dann in dem betreffenden Teil wesentlich vorherrscht. Ferner, wenn der Satz in der Durtonart steht, dass nach einem Zwischensatz in Moll die Durtonart wieder eintritt.
Am häufigsten findet sich der Ausdruck im alten Rondo mit mehreren Couplets, von denen dann das zweite gewöhnlich in Dur steht, wenn die übrigen Satzteile in Moll sich aufhalten. Auch im Rondo mit freiem Mittelsatz, desgleichen wohl beim Trio der Menuett oder des Scherzo in der Sonate. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 523]
Rubrik: Handwörterbuch Tonkunst 1879 / Maggiore | Autor: F. Riewe
von F. Riewe · Published 4. September 2018 · Last modified 19. Oktober 2023
Maggiore (italienisch), eigentlich größer, höher, d. h. Dur (harte Tonart), bezeichnet gewöhnlich, wenn es in einem Musikstück allein vorkommt, die größere, höhere Terz und wird gebraucht, wenn in einem Tonstück, das vorher die Molltonart hatte, Die Durtonart eintreten soll. In dieser wird nun solange fortgespielt, bis wieder minore, d. h. kleine Terz, steht, von wo an die Molltonart wieder eintritt. [Riewe Handwörterbuch 1879, 152]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart