A capriccio (1882)
A capriccio = nach Laune, willkürlich, ohne strenge Beachtung des Taktes. [Reissmann Handlexikon 1882, 1]
Rubrik: A capriccio / Handlexikon Tonkunst 1882 | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 16. Juli 2024
A capriccio = nach Laune, willkürlich, ohne strenge Beachtung des Taktes. [Reissmann Handlexikon 1882, 1]
Rubrik: A capriccio / Handwörterbuch Tonkunst 1879 | Autor: F. Riewe
von F. Riewe · Published 11. März 2024
A capriccio (italienisch), nach Laune, Belieben. Der Tonsetzer überlässt damit die Bestimmung des Tempo oder die Ausführung einer Kadenz der Willkür des Spielers oder Sängers, nicht aber des Vortrags im Allgemeinen, denn es ist fast stets der Nebenbegriff damit verbunden, dass ein scherzhaftes Moment in den Ausdruck gelegt werde. [Riewe Handwörterbuch 1879, 2]
Rubrik: A capriccio / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 11. März 2024
A capriccio, Vortragsbezeichnung, nach Laune oder Willkür des Ausführenden, also ebenso viel wie ad libitum. Der Ausdruck kommt jetzt [um 1865] selten und gemeiniglich auch nur in obligaten Stimmen an solchen Stellen vor, wo die Bewegung durch eine Fermate angehalten und dem Vortagenden überlassen wird, die angehaltene Note der Hauptstimme durch eine freie Tonführung oder Kadenz nach eigenem Belieben zur ersten Note der weiteren Fortsetzung oder des folgenden Satzes hinüber zu leiten. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 9f]
Rubrik: A capriccio / Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 11. März 2024
A capriccio, nach Laune; ohne besondere Berücksichtigung des Zeitmaßes. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 1]
Rubrik: A capriccio / Musikalisches Lexikon 1833 | Autor: Johann Ernst Häuser
von Johann Ernst Häuser · Published 11. März 2024
A capriccio (sprich: -pritschjo) wird einer Stelle vorgesetzt, welche nach Laune, ohne besondere Berücksichtigung des Zeitmaßes oder mehr dem Sinne der Textworte [beim Singen] entsprechend, vorgetragen werden soll. Also so viel wie ad libitum. [Häuser Musikalisches Lexikon 1833a, 7]
Rubrik: A capriccio / Musikalisches Lexikon 1802 | Autor: Heinrich Christoph Koch
von Heinrich Christoph Koch · Published 21. Dezember 2016 · Last modified 5. Februar 2019
A capriccio bedeutet nach der Willkür des Ausführers, und also eben so viel wie ad libitum. Der Ausdruck kommt gemeiniglich in einer obligaten Stimme in solchen Stellen vor, wo die Bewegung durch eine Fermate unterbrochen worden ist, und wo es der Tonsetzer dem Ausführer überlässt, die aushaltende Note der Hauptstimme durch eine ihm selbst gefällige Tonführung an die erste Note des darauf folgenden Satzes anzuknüpfen. [Koch Musikalisches Lexikon 1802, 48]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart