Blochflöte, Blockflöte (1840)
Blochflöte oder Blockflöte, siehe Flöte à bec. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 46]
Rubrik: Blochflöte / Blockflöte / Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 14. Januar 2023 · Last modified 19. April 2023
Blochflöte oder Blockflöte, siehe Flöte à bec. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 46]
Rubrik: Blochflöte / Handlexikon Tonkunst 1882 | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 13. Januar 2023
Blochflöte, auch Blockflöte, war ein nach der sogenannten Plock- oder Plochflöte (siehe dort und unter Flöte à bec [Flûte à bec]) genanntes Orgelregister, das in älteren Orgeln sehr häufig anzutreffen ist und seines sanften Klanges wegen sehr beliebt war. [Reissmann Handlexikon 1882, 51]
Rubrik: Blochflöte / Musikalisches Conversations-Lexikon 1870-1883 | Autor: Hermann Mendel (Hg.)
von Hermann Mendel (Hg.) · Published 13. Januar 2023
Blochflöte oder Blockflöte ist der veraltete Name eines sehr sanft intonierenden, gewöhnlich nur im Manual vorkommenden Orgelregisters, welches im Klange der früheren Pflockflöte (italienisch: Flauto dolce) sehr ähnlich war und sich meistenteils nur unter dieser Benennung in den Orgeln vorfindet. Diese Pflockflöte, jetzt nur noch als Kinderinstrument bekannt, wurde gerade durch eine Öffnung angeblasen, die ein Pflock verengte, damit der tonerregende Luftstrom sich an einer hinter dem Ende des Pflockes in dem Tonrohr befindlichen Scheide breche. Die Orgelpfeifen dieses Registers erhalten in ihrem Fuß auch einen Pflock, der ähnlich, wie bei dem Blasinstrument, wirksam ist. Aus der Benennung dieses Fußbestandteils der Orgelpfeife, Pflock, und der des Toncharakters der Orgelpfeifen selbst ist nun mit der Zeit der eigentümlich Name des Registers: Blockflöte oder Blochflöte entstanden. Das so genannte Orgelregister bestand aus entweder halb oder ganz gedeckten hölzernen oder metallenen Rohren von pyramidaler, nach oben sehr eng werdender Gestalt, die eng mensuriert und sanft intoniert wurden. Die Rohre fertigte man von 5, 2,5, 1,25 oder 0,63 Meter Länge an (am häufigsten jedoch nur 2,5 oder 1,25 Meter groß), und gab denselben nur geringen Windzufluss. Die verschiedene Art der Konstruktion dieser Orgelstimme hatte wohl nur darin ihren Grund, dass die Orgelbauer keine feste Regel kannten, nach der die Blochflöte/Blockflöte gebaut werden musste. Da dieselbe jedoch sehr oft begehrt wurde, so machte jeder dieselbe seinen eigenen Erfahrungen gemäß, mehr instinktiv nach einer Konstruktion, die er selbst ersann.
Mehr über die jetzt gebräuchliche Art der Herstellung dieses Orgelregisters bietet der Artikel Flauto dolce. [Mendel Musikalisches Lexikon 1872, 51]
Rubrik: Blochflöte / Blockflöte / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 18. Juni 2017 · Last modified 23. Februar 2024
Blochflöte, Block- oder Plockflöte, Blochpfeife;
- veraltetes Holzblasinstrument, siehe Flûte à bec.
- In der Orgel ein offenes Flötenregister von 2, 4, 8 und (wohl nur selten) 16 Fuß, nach gewöhnlicher Spitzflötenart oben enger mensuriert als am Aufschnitt, mitunter aber auch so eng mensuriert, dass durch Überblasung nur der Grundton der halben Länge des Körpers, also bei 8 Fuß Länge nur der 4-Fußton entsteht. Soll auch gedeckt vorkommen. Näheres siehe Flûte à bec.
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart