Antiphonie (1882)
Antiphonie, siehe Antiphona. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 34]
Rubrik: Antiphonie / Musik-Lexikon 1882 | Autor: Hugo Riemann
von Hugo Riemann · Published 15. November 2025
Antiphonie, siehe Antiphona. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 34]
Rubrik: Antiphonie / Handwörterbuch Tonkunst 1879 | Autor: F. Riewe
von F. Riewe · Published 15. November 2025
Antiphonie (Plural: Antiphonien), Gegengesang, Wechselgesang zwischen dem Geistlichen und der Gemeinde oder zweier Choralabteilungen. Im griechischen Altertume mehrstimmiger Gesang, in welchem die eine Partei eine Oktave höher sang (siehe Responsorien). [Riewe Handwörterbuch 1879, 10]
Rubrik: Antiphonie / Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 15. November 2025
Antiphonie, Antienne, Anthem, der in der griechischen Kirche von dem heiligen Ignatius und in der römischen von dem Bischof Ambrosius bei dem öffentlichen Gottesdienste eingeführte Gegen- oder Wechselgesang zwischen Priester und Gemeinde oder zwischen zwei Chorabteilungen. Schon Plinius spricht von der Gewohnheit der Christen, Christo einen Lobgesang wechselweise zu singen. Es gibt auch größere Antiphonien, die ganz allein gesungen werden. In der katholischen Kirche bildet die Antiphonie noch jetzt einen Hauptteil des Kirchengesanges; in der evangelischen hat sie sich nur noch in der Intonation erhalten. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 17]
Rubrik: Antiphonie / Musikalisches Lexikon 1833 | Autor: Johann Ernst Häuser
von Johann Ernst Häuser · Published 15. November 2025
Antiphonie, Antiphone, Antienne, Gegen- oder Wechselgesang, ein kurzer Gesang des Priesters vor der Messe, dem die Gemeinde oder der Chor antwortet usw. In der katholischen Kirche bildet die Antiphonie noch jetzt [um 1830] einen Hauptteil des Kirchengesangs; in der evangelischen hat sie sich nur noch in der Intonation erhalten. [Häuser Musikalisches Lexikon 1833a, 26]
Rubrik: Antiphonie / Handwörterbuch Musik 1807 | Autor: Heinrich Christoph Koch
von Heinrich Christoph Koch · Published 18. Februar 2017 · Last modified 1. April 2017
Antiphonie. Man bezeichnet mit diesem Worte den aus dem Altertume in der christlichen Kirche beibehaltenen Wechselgesang, wobei der Priester vor dem Altare entweder mit dem Chor allein oder mit der ganzen Gemeinde im Gesange wechselt. Das Buch, in welchem alle dergleichen gebräuchliche Gesänge zusammengetragen sind, wird Antiphonarium oder auch Responsorium genannt.
Ehedem bezeichnete man damit auch einzelne Verse, die von einer einzigen Person vor den Psalmen gesungen wurden.
Bei den alten Griechen verstand man unter Antiphonie die Fortschreitung in Oktaven [siehe Antiphon] oder auch den Zusammenklang konsonierender Intervalle. [Koch Handwörterbuch Musik 1807, 32]