Nachspiel (1882)
Nachspiel (lateinisch: Postludium) nennt man ein Orgelstück, das bestimmt ist, nach Schluss des Gottesdienstes gespielt zu werden, während die Gemeinde die Kirche verlässt. Je nach der Bedeutung des Tags (z. B. Karfreitag oder Ostersonntag) wird der Organist Stücke verschiedenen Charakters wählen.
Auch den thematisch ausgearbeiteten Schluss der Begleitung eines Gesangstücks nennt man Nachspiel (z. B. im letzten Lied von Schumann: "Frauenliebe und Leben"). [Riemann Musik-Lexikon 1882, 619]