Gagliarda (1929)
Gagliarda, siehe Gaillarde. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 560]
Rubrik: Gagliarda / Riemanns Musiklexikon 1929 | Autor: Alfred Einstein
von Alfred Einstein · Published 21. Januar 2025
Gagliarda, siehe Gaillarde. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 560]
Rubrik: Gagliarda / Handlexikon Tonkunst 1882 | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 28. Juni 2024
Gagliarde oder Gaillarde, ein älterer Tanz römischen Ursprungs, daher auch Romanesca genannt; sein Grundmotiv bildeten fünf Tanzschritte (deshalb wurde er auch Cinque pas genannt), das musikalisch im 3/4-Takt dargestellt ist. [Reissmann Handlexikon 1882, 155]
Rubrik: Gagliarda / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 15. Oktober 2023 · Last modified 21. Januar 2025
Gagliarda, Galliarda (quasi Valiarda vom lateinischen validus, stark, siehe Walther Lexikon), französisch: Gaillard [sic], Gaillardise, ein älterer, gegenwärtig [um 1865] nicht mehr gebräuchlicher Tanz, italienischen und zwar, wie man glaubt, römischen Ursprunges, deshalb vordem auch Romaneske genannt. Er hatte ein fröhliches, kräftiges und straffes Wesen, und "weil demnach der Gaillard mit geradigkeit und guter Disposition mehr, als andere Täntze muss verrichtet werden, als hat er ohne zweiffel den Namen daher bekommen" (Prätorius, Syntagma III, 24). Er stand im Dreivierteltakt (fünf Tritte, daher ein Cinque pas genannt) und hatte wie die Pavane drei Reprisen von je vier, acht oder zwölf Takten, aber nicht weniger oder mehr. Wie manche der älteren Tänze diente auch er sowohl zum Singen als zum Tanzen, "do bissweilen amorosische Texte darunter gesetzt seyn, welche sie in Mascaraden selbst singen, und zugleich tantzen, obgleich keine Instrumenta darbey vorhanden" (Prätorius, a. a. O.). [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 348]