Dies irae (1882)
Dies irae, ein Satz der Missa pro defunctis (das Requiem), nach dem Anfang: "Dies irae, dies illla" ("Jenen Tag, den Tag des Zornes"). [Reissmann Handlexikon 1882, 108]
Rubrik: Dies irae / Handlexikon Tonkunst 1882 | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 31. Juli 2024
Dies irae, ein Satz der Missa pro defunctis (das Requiem), nach dem Anfang: "Dies irae, dies illla" ("Jenen Tag, den Tag des Zornes"). [Reissmann Handlexikon 1882, 108]
Rubrik: Dies irae / Musik-Lexikon 1882 | Autor: Hugo Riemann
von Hugo Riemann · Published 11. Juli 2024
Dies irae (lateinisch), die Sequenz der Missa pro defunctis (siehe Sequenz), deren Verfasser nicht bekannt ist; das Dies irae bildet jetzt den zweiten Teil des Requiems (Totenmesse) und gibt dem Tonsetzer Gelegenheit zu großartiger Tonmalerei (vergleiche das großartige Dies irae in Berlioz' Requiem). [Riemann Musik-Lexikon 1882, 204]
Rubrik: Dies irae / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 6. April 2019 · Last modified 15. Februar 2024
Dies irae, dies illa, eine Sequenz, von Thomas a Cellano um 1250 gedichtet. In der Missa pro defunctis (Requiem) der zweite Satz. Siehe Sequenz und Requiem. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 236]
Rubrik: Dies irae / Handwörterbuch Tonkunst 1879 | Autor: F. Riewe
von F. Riewe · Published 22. August 2018 · Last modified 15. Februar 2024
Dies irae, Dies illa (lat.), berühmter lateinischer Hymnus auf das Weltgericht, nach den Anfangsworten benannt. Es liegt ihm die prophetische Stelle Zephanja 1, 14-18, besonders V. 15, nach der lateinischen Übersetzung der Vulgata zu Grunde. Dieser Gigantenhymnus stammt unstreitig aus dem 13. Jahrhundert und hat nach einer nicht unwahrscheinlichen Vermutung den Franziskaner Thomas von Celano 1210 zu Mainz, Worms und Köln zum Verfasser. Die Großartigkeit der in dem Hymnus niedergelegten Ideen, die Wärme der Empfindung, welche sich in ihm ausspricht, verschaffte demselben frühzeitig eine Stelle in der Liturgie; er wurde schon vor 1385 als Sequenz dem Requiem in der Messe angereiht. In etwas veränderter Form wurde er auch in das römische Missale von 1567 aufgenommen und wird noch jetzt [19. Jh.] von der römisch-katholischen Kirche bei allen Seelenmessen und Totenämtern, besonders aber am Allerseelentag, gebraucht. Das klangvolle, gedankenreiche und erhabene Lied hat viele zu metrischen Übersetzungen und poetischen Bearbeitungen desselben veranlasst. Zugleich hat diese Sequenz vorzügliche kirchenmusikalische Kompositionen veranlasst und wurde besonders als Bestandteil des Requiem behandelt. Die herrlichste Komposition ist die in dem Requiem von Mozart (1791). [Riewe Handwörterbuch 1879, 73f]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart