Chitarrone (1882)
Chitarrone ein neapolitanisches Saiteninstrument, der Theorbe (siehe dort) ähnlich. [Reissmann Handlexikon 1882, 78]
Rubrik: Chitarrone / Handlexikon Tonkunst 1882 | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 24. Juli 2024 · Last modified 11. September 2024
Chitarrone ein neapolitanisches Saiteninstrument, der Theorbe (siehe dort) ähnlich. [Reissmann Handlexikon 1882, 78]
Rubrik: Chitarrone / Musik-Lexikon 1882 | Autor: Hugo Riemann
von Hugo Riemann · Published 15. Februar 2019 · Last modified 11. September 2024
Chitarrone (italienisch, "große Chitarra", "Basschitarra"), eins von den großen lautenartigen Bassinstrumenten des 17. und 18. Jahrhunderts. Nach Prätorius ("Syntagma …", 1618) und Maugars ("Reponse …, 1639) existierte ein Unterschied zwischen Theorbe, Basslaute und Chitarrone nicht. Doch war nach A. J. Hipkins (in Groves "Dictionary of music") nach den erhaltenen Exemplaren des South Kensington Museums die Erzlaute (Arciliuto) eine große Theorbenart, der Chitarrone aber noch einen Fuß höher als jene, nämlich 5 Fuß 4 Zoll. Während bei der Erzlaute der obere Wirbelkasten sich direkt an den unteren anschloss, lag bei dem Chitarrone zwischen beiden ein 1½ Fuß langer zweiter Hals. Auch war bei letzterem der Schallkörper kleiner. Die Saitenzahl der Theorbe wird auf 14-16, die des Chitarrone auf 20 (12 auf dem Griffbrett, 8 Bordune) angegeben. Die Erzlaute hatte zwar noch mehr (24), doch war sie doppelchörig [zweichörig] (je 2 unisono) bezogen. Die Stimmung der letzteren war nach Mersenne ("Harmonie universelle"): ,G ,A ,H C D E F G A a d f H e. Noch tiefer wird wohl der Chitarrone auch nicht gereicht haben oder höchsten 1-2 Töne. Die genannten Instrumente wurden sämtlich neben der Bassviole und dem Gravicembalo als tiefste Bassinstrumente gebraucht. Vergleiche Theorbe. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 160f]
Rubrik: Chitarrone / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 15. Februar 2019 · Last modified 11. September 2024
Chitarrone, die römische Theorbe, mit 6 Fuß 8 Zoll langem Hals und Körper, sechs Saiten auf dem Griffbrett und acht anderen daneben an einem besonderen Kragen. Siehe Theorbe. Bonanni (Gabin. armon. Tafel 60) bildet auch unter dem Namen Chitaronne [sic] ein sehr einfaches Instrument mit nur zwei Saiten ab. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 152]
Rubrik: Chitarrone / Handwörterbuch Tonkunst 1879 | Autor: F. Riewe
von F. Riewe · Published 3. Oktober 2018 · Last modified 11. September 2024
Chitarronne [sic], siehe Theorbe. [Riewe Handwörterbuch 1879, 50]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart