Versetzungszeichen (1840)
Versetzungszeichen; alle Zeichen, deren man sich bedient, um einen ursprünglichen Ton zu erhöhen oder zu erniedrigen:
- das Kreuz ♯, auch das gegitterte b, B cancellatum genannt, Diesis, Dièse, welches einen ursprünglichen Ton um einen kleinen halben Ton erhöht;
- das Be [♭], Be rotundum (lateinisch), Bémol (französisch), welches ihn um so viel erniedrigt, und
- das Auflösungszeichen ♮, B quadratum (lat.), Bécarre (franz.), welches jene Erhöhung oder Erniedrigung wieder aufhebt.
Alle drei können verdoppelt werden und haben dann als Doppelkreuz x, Doppel be ♭♭ und doppelt Be quadrat ♮♮ auch gleiche [= doppelte] Wirkung.
Erhöhte Tonleiter: cis, dis eis, fis, gis, ais, his.
Erniedrigte Tonleiter: ces, des, es, fes, ges, as, b.Den natürlichen Tönen wird zur Bezeichnung der doppelten Versetzung die Silbe is oder es zweifach angehängt.
Wesentliche Versetzungszeichen (franz. Signes, engl. Signaturs) sind die jeder Taktart notwendig zukommenden (vorgezeichneten); zufällige (franz. Signes accidentals, engl. Accidentals), die im Verlauf des Tonstücks vor einzelnen Noten vorkommen; siehe Zeichen.