Syncopatio, Syncope [heutige Schreibweise: Synkope]. Die Verkettung einer Arsis mit der nächstfolgenden Thesis zu einem Taktglied, wobei die Arsis (das erste Glied der Synkopation) den Akzent der daran gebundenen Thesis empfängt, siehe Akzent. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 812]
Syncopatio, Syncope (französisch), Synkope, Zusammenziehung, ein Verrücken der Taktglieder aus der denselben eigentümlichen Lage, ist die Verbindung der zweiten Hälfte des ersten Taktteils mit der ersten Hälfte des folgenden zu einem Ton. Die synkopierte Bewegung entsteht dadurch, dass eine Stimme einen Ton in einer schlechten [unbetonten] Taktzeit angibt und noch auf der folgenden guten [betonten] aushält, so dass der Anschlag auf die leichte Zeit, auf die schwere aber kein Anschlag fällt, was für das rhythmische Gefühl etwas Widerstrebendes hat.