Musiklexikon: Was bedeutet Stimmton?

Siehe auch: Gabelton, Kammerton und Normalton.
Vergleiche: Chorton.

Stimmton (1879)

Stimmton, der bestimmte Grad der Höhe oder Tiefe, nach welchem alle Orchesterinstrumente eingestimmt werden. Um diesen Normalton zu haben, bedient man sich der Stimmgabel (siehe dort), Diapason (franz., vom Griech.), welche in Deutschland und Frankreich das eingestrichene a, in Italien [um 1880] das zweigestrichene c als Stimmton angibt. [Riewe Handwörterbuch 1879, 246]

Stimmton, Gabelton (1865)

Stimmton, Gabelton. Der zur Herstellung einer übereinkommenden Tonhöhe an allen Instrumenten festgestellte Normalton, gegenwärtig a1, der sogenannte Kammerton. Über letzteren sowie auch über den alten Chor- und Cornetton [sic. Kornettton] sind die gleichnamigen Artikel nachzuschlagen. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, ]

Stimmton (1840)

Stimmton, der bestimmte unabänderliche Grad der Höhe und Tiefe, nach welchem alle Orchesterinstrumente eingestimmt werden. Eine allgemeine Normalstimmung ist bisher noch nicht festgesetzt worden. Scheibler schlug die Stimmung zu 400 [sic! eigentlich: 440] einfachen Schwingungen vor; die des Berliner Theaters ist von 437, der großen Oper zu Paris von 431 und des ital. Theaters von 424 Schwingungen auf a' in einer Sekunde. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 447]

Stimmton (1802)

Stimmton. Man bezeichnet mit diesem Worte den bestimmten Grad der Höhe oder Tiefe der Stimmung aller in einem Orchester vorhandenen Instrumente, der deswegen unabänderlich beibehalten werden muss, damit die Blasinstrumente, die nach dieser Stimmung mensuriert oder gebohrt sein müssen, sowohl unter sich als auch mit den Saiteninstrumenten übereinstimmen. Siehe Stimmpfeife und Stimmgabel. [Koch Musikalisches Lexikon 1802, 1443]