Bundfrei (Klavichord) (1882)
Bundfrei, Bezeichnung für ein Klavichord, das für jede Taste eine besondere [eigene] Saite hatte (vergleiche Klavier). [Riemann Musik-Lexikon 1882, 137]
Rubrik: Bundfrei / Musik-Lexikon 1882 | Autor: Hugo Riemann
von Hugo Riemann · Published 18. März 2017
Bundfrei, Bezeichnung für ein Klavichord, das für jede Taste eine besondere [eigene] Saite hatte (vergleiche Klavier). [Riemann Musik-Lexikon 1882, 137]
Rubrik: Bundfrei / Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 18. März 2017
Bundfrei oder Bandfrei. Bedeutet bei dem Klaviere, dass jede Taste ihr eigenes Chor Saiten hat. Wenn einem Instrumente dieser Art diese Vollkommenheit mangelt und zwei oder mehr nebeneinander liegende Tasten den Ton auf einem und ebendemselben Saitenchore hervorbringen, so nennt man es gebunden, oder man sagt gewöhnlicher, es sei nicht bundfrei. Aber daraus entsteht der Nachteil, dass man teils bei stufenweise fortschreitenden Noten, die gezogen werden sollen, in verschiedenen Tonarten ein gewisses sehr unangenehmes Klirren nicht vermeiden, teils den tieferen Ton, wenn der obere, der mit jenem gemeinschaftliche Saiten hat, liegt, gar nicht zur Intonation bringen kann. Außer diesen beträchtlichen Fehlern kann überdies ein nicht bundfreies Klavier niemals rein gestimmt werden. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 53]
Rubrik: Bundfrei / Handlexikon Tonkunst 1882 | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 29. Dezember 2016 · Last modified 18. März 2017
Bundfrei nannte man im vorigen Jahrhundert [18. Jh.] diejenigen Claviere (Spinette usw.), bei denen jeder Ton seine eigene Saite hatte, im Gegensatz zu denen, bei welcher nur eine Saite für zwei und selbst noch mehr Töne vorhanden war. [Reissmann Handlexikon 1882, 64]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart