Wissen

Semibrevis (1882)

Semibrevis, außer der ziemlich veralteten Brevis die größte der aus der Mensuralnotenschrift erhalten gebliebenen Notengattungen, unsre ganze Taktnote, im 13. Jahrhundert noch die kleinste (!), hatte den Wert von 1/2 oder 1/3 Brevis, je...

A-b-c-dieren (1929)

A-b-c-dieren nennt man das Singen der Töne mit Aussprache ihrer Buchstabennamen, welches in Deutschland seit Jahrhunderten im Elementar-Gesangunterricht statt des bei den romanischen Völkern gebräuchlichen Solmisierens (Solfeggierens) üblich ist. Vgl. Solmisation. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929,...

Abblasen (1929)

Abblasen (von Chorälen oder anderen getragenen Tonsätzen) war früher der Terminus für die offiziellen Musiken der Stadtpfeifer von der Plattform des Rathausturmes herab (z. B. Petzold 1670). Vgl. Plaß. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 2]

A (1929)

A (Ton-Name). In der heutigen, immer von c aus neue Oktavlagen unterscheidenden Ordnung (vgl. die Tabelle Artikel Liniensystem) ist der Anfangsbuchstabe des Alphabets an die sechste Stelle gerückt (c-d-e-f-g-a-h); als diese Art der Buchstabentonschrift...

Sekunde, Secunda (1882)

Sekunde (lateinisch: Secunda), die "zweite" Stufe in diatonischer Folge. Dieselbe kann sein groß, klein oder übermäßig (vergleiche Intervall). Die verminderte Sekunde würde enharmonisch identische Töne bilden (z. B. cis-des). [Riemann Musik-Lexikon 1882, 846]