Musiklexikon: Was bedeutet Paradiazeuxis?

Paradiazeuxis (1802)

Paradiazeuxis. Mit diesem Namen bezeichneten die Griechen das Intervall desjenigen ganzen Tones, welches sich zwischen den beiden Tetrachorden Synemmenon und Diezeugmenon befindet. Siehe die Tabelle, die dem Artikel Tetrachord beigefügt ist, in welcher man findet, dass zwischen den genannten beiden Tetrachorden ein Ton des Tonsystems mangelt, der unserem c' entspricht - und dieser Ton ist das Intervall, welches die Griechen Paradiazeuxis nannten. [Koch Musikalisches Lexikon 1802, 1135]

Paradiazeuxis (1877)

Paradiazeuxis heißt im griechischen Tetrachordsystem der eine Terz betragende Klangraum zwischen den beiden unverbundenen Tetrachorden Synemmenon und Diezeugmenon; jenes endet mit d, dies beginnt mit h, so dass c ausgelassen ist. [Mendel/Reissmann Musikalisches Lexikon 1877, 14]