O (1840)
O oder CƆ, war früher das Zeichen für das Tempus perfectum oder den aus drei Semibreven bestehenden Takt; siehe Mensuralmusik. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 330]
Als (Notations-)Zeichen das Symbol für den dreiteiligen Takt bzw. das Tempus perfectum.
Rubrik: Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 / O (Taktzeichen) | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 19. Juni 2017 · Last modified 23. Dezember 2023
O oder CƆ, war früher das Zeichen für das Tempus perfectum oder den aus drei Semibreven bestehenden Takt; siehe Mensuralmusik. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 330]
Rubrik: Musikalisches Lexikon 1802 / O (Taktzeichen) | Autor: Heinrich Christoph Koch
von Heinrich Christoph Koch · Published 21. Dezember 2016 · Last modified 20. Oktober 2018
O. Dieser lateinische Versalbuchstabe, der ehedem entweder in der Form eines Zirkels oder als zwei voneinander abgesonderte Halbzirkel, nämlich CƆ, zu Anfange eines Tonstückes nach dem Schlüssel gesetzt wurde, bezeichnete bei unseren Vorfahren ihr sogenanntes Tempus perfectum oder den aus drei Semibreves bestehenden Takt, wobei die Brevis auch ohne Punkt drei Semibreves galt. Oft wurde diesem Versalbuchstaben oder Zirkel in der Mitte auch ein Punkt hinzugefügt oder der ganze Zirkel mit einer Linie durchschnitten.
Das Tempus imperfectum, welches unserem Zweizweiteltakte entspricht und in welchem die Brevis nur zwei Semibreves galt, wurde zum Unterschiede des vorhergehenden mit einem halben Zirkel, der seine Öffnung entweder nach der rechten oder nach der linken Seite kehrte (nämlich mit C oder Ɔ), bezeichnet. […] [Koch Musikalisches Lexikon 1802, 1078f]
Rubrik: Musicalisches Lexicon 1732 / O (Taktzeichen) | Autor: Johann Gottfried Walther
von Johann Gottfried Walther · Published 21. Dezember 2016 · Last modified 3. Oktober 2018
O dieser Buchstab ist eigentlich ein Circul [Zirkel, Kreis] und das Zeichen [für] Temporis perfecti […] Bei unseren Vorfahren war er allezeit das Zeichen des Tripel-Takts, weil sie prätendierten, dass der numerus ternarius viel vollkommener wäre als der binarius und dass sich der Circul am besten schicke, den Tripel anzuzeigen, weil er die allervollkommenste Figur sei. [Walther Musicalisches Lexicon 1732, 447]
Rubrik: C (Taktzeichen) / Musicalisches Lexicon 1732 / O (Taktzeichen) / Semicircolo | Autor: Johann Gottfried Walther
von Johann Gottfried Walther · Published 21. Dezember 2016 · Last modified 23. Oktober 2018
Semicircolo (ital.) ein halber oder unvollkommener Circul; welcher das Zeichen des egalen oder Vierviertel-Takts ist und also C aussiehet. [Siehe auch: durchschnittener halber Circul (Allabreve-Zeichen).] [Walther Musicalisches Lexicon 1732, 563]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart