Musiklexikon: Was bedeutet Klappentrompete?

Klappentrompete (1865)

Klappentrompete. Eine mit Klappen für die chromatischen Töne versehene Trompete. Der Hoftrompeter Weidinger zu Wien ließ 1801 ein solches Instrument verfertigen, welches durch zwei Oktaven vollständige Chromatik hatte. Auch noch von anderen (Embach, Kail, Biget, Nessmann in Hamburg) wurden chromatische Klappentrompeten verschiedener Art konstruiert (Dupré fertigte sie von Holz), sind aber durch Stölzels Erfindung der Ventile verdrängt worden. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 497]

Klappen-Trompete, Bugle (1840)

Klappen-Trompete, Bugle, Trompette à clés (franz.), vermutlich von dem englischen bugle-horn (eine Art Jägerhorn), welches Halliday in England erfunden hat, abstammend. Zwar hat sie durch ihre Umgestaltung den durchdringenden, schmetternden Ton der gewöhnlichen Trompete verloren, allein ihre Brauchbarkeit als Solo-Instrument, ihre Ausdehnung und die Sicherheit des Tons in allen nur möglichen Modulationen weisen ihr eine entschiedene Stelle unter den Blasinstrumenten an. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 255]