Octavengattung (1840)

Octavengattung [Oktavengattung oder Oktavgattung], die nach der verschiedenen Lage der halben Töne [Halbtonschritte] sich charakterisierende Art der Tonfolge innerhalb einer Oktave, je nachdem man von einer oder der anderen Stufe der Tonleiter als dem Grundton ausgeht. So enthält jede Tonleiter ebenso viel Oktavengattungen als Stufen, z. B. in C-Dur:

c d e^f g a h^c
d e^f g a h^c d
usw.

Was die Alten Tonarten nannten, mögen im Grunde wohl nichts gewesen sein als Oktavengattungen, wie z. B. die von Euclid angeführten. Desgleichen auch die sog. Kirchentonarten. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 332]