Komma (1882)
Komma ist in der Kanonik (siehe dort) die Bezeichnung für das kleinste Intervall. [Reissmann Handlexikon 1882, 229]
Rubrik: Handlexikon Tonkunst 1882 / Komma | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 30. April 2024
Komma ist in der Kanonik (siehe dort) die Bezeichnung für das kleinste Intervall. [Reissmann Handlexikon 1882, 229]
Rubrik: Handwörterbuch Musik 1807 / Komma | Autor: Heinrich Christoph Koch
von Heinrich Christoph Koch · Published 3. Juli 2017 · Last modified 23. Januar 2024
Komma. Man bezeichnet mit diesem Worte zwei kleine Intervalle, die in der praktischen Musik nicht gebraucht werden, sondern die sich bloß in der mathematischen Klanglehre als Differenzen bei der Vergleichung und Berechnung der Intervallverhältnisse entwickeln.
Das gewöhnlichste dieser kleinen Intervalle ist das sogenannte syntonische Komma (Comma syntonum), welches auch das Komma des Didymus genannt wird und dessen Verhältnis 81:80 ist. Es macht den Unterschied aus, der sich zwischen einem großen und kleinen ganzen Ton befindet; denn wenn man (nach Anleitung des Artikels Subtraktion der Verhältnisse) von dem Verhältnis des großen ganzen Tones, 9:8, das Verhältnis des kleinen ganzen Tones, 10:9, abzieht, so bleibt der Rest, oder der Unterschied zwischen beiden ganzen Tönen, 81:80.
Das zweite dieser kleinen mit dem Worte Komma bezeichneten Intervalle ist das Ditonische oder Pythagorische [sic] Komma (Comma ditonicum) oder die Differenz zwischen der reinen Oktave 2:1 und zwischen dem Verhältnis desjenigen Tones, der als Oktave durch die Addition von zwölf reinen Quinten oder Quarten zum Vorscheine kommt, nämlich das Verhältnis 531441:524288. [Koch Handwörterbuch Musik 1807, 203]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart