Musiklexikon: Was bedeutet Impromptu?

Impromptu (1929)

Impromptu, eigentlich so viel wie Improvisation, augenblicklicher Einfall (vom lateinischen in promptu = "in Bereitschaft"), aber auch häufig Name von Stücken in entwickelten Liedformen, z. B. solchen, welche die Konstruktion A-B-A (siehe Formen) im Großen und mehrmals im Kleinen durchführen, so zuerst bei J. H. Worzischek 1822 und Heinr. Marschner 1822, dann bei Schubert, Chopin, Heller u. a. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 799]

Impromptu (1882)

Impromptu (französisch), vom Lateinischen: in promptu, eigentlich der Stegreifseinfall [sic], Schnellgedanke, ist in neuerer Zeit, namentlich seit Chopin und Robert Schumann, als Bezeichnung für Klavierstücke gewählt worden, welche einer augenblicklichen Stimmung ihre Entstehung verdanken. [Reissmann Handlexikon 1882, 214]