Es-moll (1873)
Es-moll [heutige Schreibweise: Es-Moll] (italienisch: Mi bemolle minore, französisch: Mi bémol mineur, englisch: E flat minor), kommt als selbstständige Tonart fast gar nicht in Gebrauch, da es, sechs Versetzungszeichen (siehe dort) führend, in der Darstellung zu oft eine Ungleichheit der gleichnamigen Klänge zeigen würde […]. Man schreibt in Es-Moll gedachte Tonsätze stets in Dis-Moll (siehe dort). Im Laufe der Modulation, besonders bei für Gesang oder Blasinstrumente gesetzten Tonstücken, begegnet man jedoch dieser Tonart zuweilen, zum Beispiel in dem Chor "Selig sind die Todten" [sic] in dem Spohrschen Oratorium "Die letzten Dinge". [Mendel Musikalisches Lexikon 1873, 424]