Battúta (1929)
Battúta (italienisch, von battere, schlagen), Taktschlag; a battuta ("im Takt") zeigt den Wiedereintritt strenger Taktordnung an (im Gegensatz zu einem vorausgegangenen colla parte, welches bedeutet, dass die Instrumente sich nach dem frei vortragenden Sänger oder Solospieler zu richten haben).
Im engeren Sinne ist Battúta Niederschlag, d. h. Anfang eines Taktes; daher ritmo di tre oder di quattro battute, so viel wie Rhythmus von je 3 oder 4 zusammengehörigen Takten (d. h. diese Zahl Takte bilden eine Einheit höherer Ordnung; vgl. Metrik).
In der älteren Lehre des Kontrapunkts verstand man nach Fux (Gradus ad Parnassum 1725) unter Battúta die verbotene (?), aber von Fux freigegebene Fortschreitung aus der Dezime in Gegenbewegung in die Oktave auf den guten Taktteil. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 123]