Ba (1870)

Ba war die teilweise angewendete Tonbenennung für die siebte, erniedrigte diatonische Tonstufe der C-Dur-Skala im Anfange des 17. Jahrhunderts, welche nach dem Werke Branchieris "Cartella di musica, 1614" der Mönch Olivétan für den jetzt b genannten Ton den sechs aretinischen Silben hinzuzufügen empfahl, während er für den alphabetisch h geheißenen [Ton] bi (siehe dort) vorschlug.

Wie bedeutend in jenen Tagen sich die Erkenntnis Bahn brach, die Mutation (siehe dort) um eines besseren Gesanges willen überflüssig zu machen, beweist die Mitteilung in oben angeführtem Werke, dass Olivétan für seine Verbesserung der Tonbenennung die päpstliche Billigung als wünschenswert erachtete und auch erhielt. [Mendel Musikalisches Lexikon 1870, 385]