Allegretto (1865)

Allegretto, Vortragsbezeichnung, gemäßigt lebhaft, gemeinhin auf solche Tonstücke angewendet, die merklich langsamer und mit weniger feurigem Ausdruck als das Allegro vorgetragen werden sollen, weil sie gewöhnlich den Charakter angenehmer Heiterkeit haben und alles Heftige und Leidenschaftliche ausschließen. Daher muss auch der Vortrag bei weitem mehr anmutig unterhaltend als scharf markiert sein. In Hinsicht auf den Grad der Schnelligkeit hält das Allegretto die Mitte zwischen Allegro und Andante. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 41]