Einsatzzeichen (1929)
Einsatzzeichen heißen im Kanon (wenn er als eine einzige Stimme notiert ist) die Merkzeichen für den Beginn der imitierenden Stimmen, zum Beispiel: § oder ein Kreuz †, ein Sternchen * usw. Auch den Wink,...
Einsatzzeichen heißen im Kanon (wenn er als eine einzige Stimme notiert ist) die Merkzeichen für den Beginn der imitierenden Stimmen, zum Beispiel: § oder ein Kreuz †, ein Sternchen * usw. Auch den Wink,...
Einklang (lateinisch: unisonus, italienisch: unisono) heißt die doppelte oder mehrfache Besetzung desselben Tons; zwei Instrumente spielen im Einklang, wenn sie dieselben Töne spielen. Beim Kanon im Einklang (vgl. Kanon) tragen sie aber nicht gleichzeitig,...
Eis der Halbton über e, in der Notenschrift durch # vor e bezeichnet, ist der Leitton zu fis. Bei der temperierten Stimmung ist eis enharmonisiert derselbe Ton wie f. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 456]
Dominante heißt die Quinte der Tonart sowie der auf dieser basierte Akkord. Der Name Dominante kam bereits in der Zeit der Herrschaft der Kirchentöne auf, doch hieß (z. B. in S. de Caus' Institution...
Dolzflöte (italienisch: Flauto dolce, französisch: Flûte douce), eine seitlich angeblasene Blockflöte, siehe Flöte. In der Orgel eine offene Flötenstimme zu 8' [Fuß] von ziemlich enger Mensur. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 413]
Dolendo (italienisch, auch dolente), klagend, wehmütig. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 413]
Dolcian (Dulcian), im 16. und 17. Jahrhundert Name des Fagotts. In der Orgel eine sanfte Zungenstimme zu 8 oder 16 Fuß (Fagott). [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 413]
Dolce (italienisch, sprich: doltsche, abgekürzt: dol.), con dolcezza, sanft, lieblich; dolcissimo, möglichst weich und zart. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 413]
Dolcan (Dulcan, Dulzain, Dolce), in der Orgel eine sanfte Flötenstimme, deren Pfeifen an der Mündung weiter sind als am Aufschnitt (zu 4 und 8 Fuß mit wenig Luftzufluss); noch sanfter intoniert ist Dolcissimo 8...
Do ist der neuere französische, italienische und spanische klangvollere Solmisationsname statt ut für c. über den Gebrauch des Do berichtet zuerst G. M. Bononcini (Musico pratico, 1673). Do [Nachtrag]. Die Solmisationssilbe do kommt schon...
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