Wissen

Andamento (1882)

Andamento (italienisch, "Gang") heißen in der Fuge die freien, jedoch in der Regel aus Motiven des Themas oder Gegensatzes gebildeten Zwischensätze zwischen den einzelnen Durchführungen (auch Divertimento). [Riemann Musik-Lexikon 1882, 27f]

Andamento (1865)

Andamento, im Allgemeinen ein Gang, eine Bewegung (andare: gehen); speziell eine Gattung lang ausgesponnener Fugensubjekte, welche nicht nur alle Stufen der Haupttonart durchlaufen, sondern bisweilen auch die nächstverwandten Nebentonarten berühren und hinsichtlich der Rhythmik...

Ganzton-Skala (1929)

Ganzton-Skala [Ganztonskala], Teilung der Skala in sechs Ganztöne: die künstlerisch zuerst von Rebikow konsequent gebraucht wurde; doch spielt sie schon bei Glinka, Dargomyshsky und anderen russischen Musikern, aber auch bei Liszt und vor allem...

Ganzton (1929)

Ganzton, das größere der beiden Sekundintervalle der Grundskala (c-d, d-e, f-g, g-a, a-h sind Ganztöne, e-f und h-c Halbtöne). Über die akustische Wertbestimmung des großen und kleinen Ganztons vgl. Tonbestimmung, Komma und Intervalle. [Einstein/Riemann...

Flores (1929)

Flores (Blumen) ist schon im Mittelalter der technische Ausdruck für Gesangsverzierungen (vgl. Hieronymus de Moravia bei Coussemaker, Script. I, 91). [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 519]

Flötenwerk (1929)

Flötenwerk (italienisch: Organo di legno), früher eine kleine Orgel (Positiv), die nur Labialstimmen enthielt, im Gegensatz zu einem Schnarrwerk, Zungenwerk, Rohrwerk, Regal (siehe dort), das nur Zungenstimmen hatte. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 518]

Flautato, flautando (1929)

Flautato, flautando (italienisch, auf Flötenart), bei Streichinstrumenten Vorschrift des Spiels nahe am Griffbrett (etwa in der Mitte der Saite), wodurch die Bildung der geradzahligen Obertöne verhindert wird und der Ton eine freilich mehr der...

Flaviol (1929)

Flaviol kleine spanische Flöte, bei Volkstänzen mit einer Hand gehalten und gespielt, während die andere Hand eine winzige, in der Magengegend hängende Trommel ("tamboril" genannt, s. d.) bearbeitet. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 515]