Viola di gamba (1840)
Viola di gamba [Viola da gamba], Gambe, Kniegeige, französisch: Basse de viole, hatte den Namen daher, weil sie, wie unser jetziges Violoncello, zwischen den Knien gehalten wurde. Dieses Instrument, welches ehedem eines der beliebtesten war, hatte beinahe dieselbe Form, wie sein Verdränger, das Violoncello (siehe dort); aber sein Ton war minder scharf und mehr näselnd, doch ohne unangenehm zu sein. Auf dem Griffbrett waren Bünde angebracht, welche, wie bei der Guitarre, den Fingern ihren Platz anweisen. Sie hatte anfangs 6 in D, G, c, e, a, d gestimmte Saiten. Um 1690 fügte Marais in Paris noch eine siebte Saite hinzu und ließ die drei untersten überspinnen. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 490]