Vibrato (1882)
Vibrato, so viel wie tremolando = zitternd, bebend. [Reissmann Handlexikon 1882, 597]
Rubrik: Handlexikon Tonkunst 1882 / Vibrato | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 2. August 2024
Vibrato, so viel wie tremolando = zitternd, bebend. [Reissmann Handlexikon 1882, 597]
Rubrik: Musikalisches Conversations-Lexikon 1870-1883 / Vibrato | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 30. Juni 2024
Vibrato so viel wie Tremolando = zitternd, bebend. Als eine besondere Spielweise der Streichinstrumentisten und Vortragsweise der Sänger ist es ein äußerst wirksames Effektmittel, das aber durch eine verschwenderische Anwendung seitens der weniger hervorragenden Künstler sehr in Misskredit gekommen ist. Es wird bei den Saiteninstrumenten dadurch hervorgebracht, dass nur der die Höhe des Tons bestimmende Finger fest auf die betreffende Stelle der Saite aufgesetzt und dann in zitternde Bewegung gebracht wird; diese teilt sich dem so erzeugten Ton mit und gibt ihm größere Wirkung, die indes durch den Missbrauch sehr abgeschwächt und oft in das Gegenteil verkehrt wird. Noch unangenehmer wirkt das fortwährende Tremolieren im Gesang, während es am richtigen Orte angewandt hier noch gewaltigeren Effekt macht, als das Vibrato der Streichinstrumente. Beim Gesang ist es namentlich durch die Sänger und Sängerinnen sehr diskreditiert worden, die damit die mangelnden Stimmmittel zu verdecken suchten.
Vorgezeichnet wird das Vibrato nicht, es bleibt den Solisten überlassen, es anzubringen, wo es ihnen gutdünkt. Selbstverständlich ist es nur in der getragenen Kantilene auf länger gehaltenen Tönen anwendbar, und wenn es geschickt, d. h. so angebracht wird, dass nur die Gipfeltöne der Melodie damit ausgezeichnet werden, ist seine Wirkung vollkommen sicher. [Mendel/Reissmann Musikalisches Lexikon 1879, 50f]
Rubrik: Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840 / Vibrato | Autor: August Gathy (Hg.)
von August Gathy (Hg.) · Published 24. November 2018
Vibrato, so viel wie Tremolando, zitternd, bebend. [Gathy Encyklopädie Musik-Wissenschaft 1840, 487]
Rubrik: Handwörterbuch Tonkunst 1879 / Vibrato | Autor: F. Riewe
von F. Riewe · Published 6. März 2017 · Last modified 18. Dezember 2023
Vibrato (italienisch), geschwungen, bedeutet entweder, dass ein Ton besonders kräftig hervorgehoben oder gestoßen werden soll, oder es bezeichnet das schwirrende Anschlagen schneller Noten. [Riewe Handwörterbuch 1879, 278]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart