None (1807)
None. Ein dissonierendes Intervall von neun Stufen, welches drei Gattungen unter sich begreift, nämlich
- die kleine None, z. B. e-f';
- die große None, als c-d', und
- die übermäßige, z. B. f-gis'.
Bloß als Intervalle betrachtet sind Nonen und Sekunden nicht verschieden. Ihr Unterschied wird erst durch die Verschiedenheit ihres harmonischen Gebrauches bestimmt. Zwei nebeneinander liegende und harmonisch vereinigte Stufen der Tonleiter dissonieren in jedem Fall. Wird nun das Dissonieren derselben durch den tieferen Ton des Intervalls veranlasst und wieder aufgehoben, wie bei a) in [folgender Abbildung], so nennt man das daselbst gebrauchte Intervall c-d eine Sekunde. Wird aber das Dissonieren durch den höheren Ton des Intervalls veranlasst und wieder aufgehoben, wie bei b), so nennet man es alsdenn zum Unterschiede der vorhergehenden Verbindungsart eine None.
[Koch Handwörterbuch Musik 1807, 243]