Lautenzug (1882)
Lautenzug hieß eine mechanische Vorrichtung, die man früher am Klavier anbrachte, um dem Ton desselben einen lautenartigen Charakter zu geben. [Reissmann Handlexikon 1882, 240]
Rubrik: Handlexikon Tonkunst 1882 / Lautenzug | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 11. März 2024
Lautenzug hieß eine mechanische Vorrichtung, die man früher am Klavier anbrachte, um dem Ton desselben einen lautenartigen Charakter zu geben. [Reissmann Handlexikon 1882, 240]
Rubrik: Lautenzug / Musikalisches Lexicon 1865 | Autor: Arrey von Dommer
von Arrey von Dommer · Published 11. März 2024 · Last modified 13. November 2024
Lautenzug, eine Vorrichtung am alten Klavier und Flügel zur Nachahmung des Klanges der Laute. Sie wird durch einen neben der Klaviatur befindlichen Registerzug bewirkt. Es schieben sich schmale Stückchen Blech, die oben mit Leder überzogen sind, hinter den Tangenten an die Saiten und verursachen ein gedämpftes Vibrieren, an dem jedoch nur ein sehr anspruchsloser Geschmack Vergnügen finden kann. Beim älteren Hammerklavier brachte man eine entsprechend ähnliche Klangveränderung durch eine Art Franzen, die mittels eines Zuges oder Pedales an die Saiten gelegt wurden, hervor. Ehedem waren solche Spielereien stark im Schwunge, jetzt [um 1865] sind sie schon seit geraumer Zeit beseitigt. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 507]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart