Gamme (1802)
Gamme. Mit diesem Worte bezeichnete man ehedessen das Tonsystem des Guido [Guido von Arezzo], welches sich von dem großen G bis zum zweigestrichenen e erstreckte (siehe Solmisation). Weil Guido den Grundton dieses Systemes mit dem griechischen Buchstaben Gamma (Γ) bezeichnete, so wurde in der Folge die ganze Tonreihe desselben Gamme genannt. Anjetzt bezeichnet man mit Gamme die Tonreihe eines jeden Instrumentes vom tiefsten bis zum höchsten Tone oder den Umfang desselben. [Koch Musikalisches Lexikon 1802, 627f]