Echeien (1865)
Echeien (Echaea, Wiederhallende), eherne tonnen- oder vasenförmige Resonanzgefäße, welche in griechischen und römischen Theatern in besonders dazu in den Mauern angebrachten Nischen aufgestellt gewesen sein sollen. Sie hatten den Zweck, die Stimme der Acteurs sowie die Musik und den Gesang zu verstärken, deshalb waren sie auch nicht fest mit der Mauer verbunden, sondern schwebten frei auf dünnen eisernen Klammern, um ganz ungehindert mitschwingen zu können. Sie sollen verschieden gestimmte gewesen sein und der Anzahl nach bis auf 28 (für alle Töne der drei Klanggeschlechter, siehe Tetrachord) sich belaufen haben. Siehe auch Kircher, Musurgia, II. 287, De Echaeis sive vasis aeneis; Mattheson, Patriot, S. 200. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 275]