Drehorgel (1882)
Drehorgel oder Leierkasten, besteht aus einem bequem tragbaren Kasten, in welchem zwei bis drei Register Pfeifen liegen, die einen Umfang von zwei oder drei Oktaven ergeben. Diese werden durch eine vermittelst einer Walze in Bewegung gesetzte Art Klaviatur zum Tönen gebracht. Die Walze ist mit genau nach der betreffenden Melodie und Begleitung geordneten Stiften versehen, welche bei der Bewegung die entsprechenden Tasten niederdrücken und dadurch die Ventile der Windlade für die Dauer des Tons öffnen, so dass der durch einen kleinen Faltenbalg zugeführte Wind in die Pfeifen treten kann. [Reissmann Handlexikon 1882, 116]