Consorts, Consort lessons (1929)
Consorts, Consort lessons (englisch, so viel wie Ensemble-Übungen), Titel der ältesten Sammlungen englischer Instrumentalsätze für ein Ensemble von Violen, Lauten usw. (Th. Morley 1599, Rosseter 1609). In gleichem Sinne finden wir das Wort in handschriftlich erhaltenen Kompositionen von W. Lawes (The Royal consort of Viols), desgleichen in mehreren Publikationen von Thomas Simpson (Tafelkonsort 1621), Matthew Lock, Th. Farmer u. a.
Das Wort consort (auch consert geschrieben) bezeichnet kleine Klubs zu häuslichem Musizieren (musikalische Kränzchen, Collegia musica), ist aber gegen Ende des 17. Jahrhunderts auch für öffentliche Konzerte gegen Entree in Gebrauch (vgl. Musical Antiquary, Juli 1912: J. W. Franck in England, B. Squire). [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 339]