Coda (1879)
Coda, italienisch (vom Lateinischen), Anhang, Schlusssatz; derjenige Teil eines aus mehreren Reprisen oder zu wiederholenden Teilen bestehenden, durch sich selbst nicht zu einem völligen Schluss abgerundeten Stückes, der diesem als Schlusssatz beigefügt wird.
In einer solchen Coda werden gewöhnlich die Hauptgedanken der Komposition in Kürze noch einmal vorgeführt, in der sich die Modulation häufig zuerst und oft wiederholt nach der Tonart der Unterdominante wendet, dann zur Tonart der Dominante übergeht und endlich sich zur Tonart der Tonika neigt, in welcher der vollkommene Schluss erfolgt. [Riewe Handwörterbuch 1879, 57]