Autor: August Reissmann (Hg.)

Nationalmusik (1882)

Nationalmusik heißt die dem einzelnen Volke eigene Musik, welche direkt von den Eigentümlichkeiten desselben, seinem Geschmack, seinem Temperament und seinen Sitten so beeinflusst wird, dass sie eine abweichende Richtung oder doch einen eigentümlichen Charakter...

Nänien, Naenia (1882)

Nänien (Naenia, auch Nenia), Trauergesange, welche beim Leichenzuge oder am Grabe von den Hinterbliebenen oder den Verwandten gesungen wurden. Waren keine Verwandten vorhanden, dann übernahmen bezahlte Klageweiber (praeficae) die Ausführung; später wurde sie diesen...

Nachtanz (1882)

Nachtanz (Proportio) heißt bei den deutschen Tänzen des 16. Jahrhunderts in der Regel die zweite Abteilung; während der eigentliche Tanz - die erste Abteilung desselben - geraden Takt zeigt, hat die zweite ungeraden, was...

Nasat, Nasal (1882)

Nasat (Nasal, Nasard, Nasarde, Nasadt, Nazad, Nasad, Nasadflöte, Nasadpfeife, Nasadquinte, Nasillard, Rohrnasad, Nasatoffen, Nasspfeife, gedeckte Quinte) war ursprünglich eine Flötenstimme mit näselndem Ton, teils gedeckt, teils offen. [Reissmann Handlexikon 1882, 306]