Prim (1929)
Prim (lateinisch: Prima), die erste Stufe, so viel wie Einklang; man kann aber natürlich nicht von einem chromatischen Einklang sprechen, sondern nur von einer chromatischen Prim, welche das Intervall zwischen einem Tone und seiner...
Prim (lateinisch: Prima), die erste Stufe, so viel wie Einklang; man kann aber natürlich nicht von einem chromatischen Einklang sprechen, sondern nur von einer chromatischen Prim, welche das Intervall zwischen einem Tone und seiner...
Secondo (italienisch), der zweite (beim vierhändigen Klavierspiel der Spieler des Basspartes); seconda volta (abgekürzt IIda), das zweite Mal. Vgl. Primo. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 1683]
Secco (italienisch), trocken, siehe Rezitativ. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 1682]
Scrittura (italienisch) heißt in Italien der Auftrag eines Theaters, die neue Oper für die nächste Spielzeit (Stagione) zu schreiben. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 1681]
Doppelchor, ein in zwei Halbchöre geteilter Chor. In der Regel sind beide Halbchöre 4-stimmig, der Doppelchor also 8-stimmig. Doch ist darum der Tonsatz für Doppelchor nicht durchweg 8-stimmig, da die beiden Chöre vielfach abwechseln...
Hackbrett (Cimbal, italienisch: Salterio, französisch: Tympanon, englisch: Dulcimer), ein altes Saiteninstrument, wie es scheint, deutschen Ursprungs, da es in Italien zeitweilig Salterio tedesco genannt wurde, was wohl zugleich darauf deutet, dass das frühmittelalterliche Psalterium...
Pasticcio (italienisch, sprich: pastittscho, "Pastete") ist der Terminus für die besonders früher an italienischen Opernbühnen (auch in London, Paris, Petersburg, Dresden usw.) so beliebten "Flickopern", Pseudonovitäten; zusammengestoppelt aus Arien usw. älterer Werke verschiedener Komponisten,...
Padovana (Paduana), siehe Pavane. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 1327]
P oder p Abkürzung für piano (siehe dort), seltener für pedale (Pedal, siehe dort), in pf für poco oder più (siehe forte). [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 1324]
Ouvert (französisch), offen; accord à l'ouvert, ein durch leere Saiten der Streichinstrumente hervorgebrachter Akkord. Über ouvert (overt, apertum) und clos (clausum) als Termini der älteren Formenlehre (schon im 13. Jahrhundert) siehe Schluss. [Einstein/Riemann Musiklexikon...
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