Phrygische Cadenz (1877)
Phrygische Cadenz [heutige Schreibweise: Phrygische Kadenz], der Schritt von dem (kleinen [Moll]) Dreiklang der Unterdominante [sic] d-f-a nach dem großen [Dur] Dreiklang der Tonika e-gis-h (siehe Kirchentonarten und Tonart).
Eine Reihe der wunderbarsten Choralmelodien des altkatholischen wie des protestantischen Kirchengesanges sind in der phrygischen Tonart gehalten, wie: "A solis ortus cardine", "Christus, der uns selig macht", "Aus tiefer Noth schrei ich zu dir", "Da Jesus an dem Kreuze stund", "Es woll' uns Gott genädig sein", "Ach Gott vom Himmel sich darein", "Mensch, willst du leben seliglich", "Mag ich Unglück nicht widerstehn". [Mendel/Reissmann Musikalisches Lexikon 1877, 84f]