Intonation (1929)
Intonation,
- (deutsch etwa "Anstimmung"), im Gregorianischen Gesang der Vortrag der Anfangsworte durch den zelebrierenden Priester, welcher für die Gesänge der Messe vorgeschrieben ist, z. B. intoniert der Priester das Gloria: Gloria in excelsis deo, und der Chor fährt fort mit Et in terra, weshalb allen älteren mehrstimmigen Bearbeitungen der Messe regelmäßig jene Anfangsworte fehlen (das Credo beginnt ebendarum mit Patrem).
- Bei Instrumenten versteht man unter Intonation die Einstimmung und Ausgleichung der verschiedenen Töne, d. h. nach Fertigstellung sämtlicher Teile und nach Zusammenstellung des Instruments die letzte Feile zur Beseitigung kleiner Ungleichheiten in der Klangfarbe, so bei der Orgel noch kleine Veränderungen am Aufschnitt der Labialpfeifen oder an den Zungen der Zungenpfeifen, beim Klavier die genaue Stellung der Hämmerchen, Revision der Belederung usw.
- Beim Gesang so viel wie Tonansatz.