Diapason (1882)

Diapason,

  1. griechischer Name der Oktave.
  2. Bei den Franzosen im übertragenen Sinn Ausdruck für die Mensur der Instrumente, z. B. bei Flöten, Oboen etc. die genaue Entfernungsbestimmung der Tonlöcher; Diapason normal, die Normaloktave hinsichtlich der absoluten Tonhöhe; daher bedeutet Diapason auch ohne Zusatz die Stimmung, Kammerton, Pariser Stimmung und wird sogar schließlich für die Stimmgabel gebraucht.
  3. Im Englischen bedeutet Open diapason als Name einer Orgelstimme unser Prinzipal, Stopped diapason = Gedackt.

[Riemann Musik-Lexikon 1882, 203]