Cento (1929)

Cento (italienisch, sprich: tsch…), eigentlich "hundert", daher so viel wie Zusammenstellung aus kleinen Teilen; so nennen die älteren Schriftsteller das Antiphonar Gregors d. Gr. Cento, und im 18. Jahrhundert ist Cento oder Centone so viel wie Pasticcio (Pastete), eine aus Teilen von Opern verschiedener Komponisten zusammengeflickte Oper.

Centonizzare, französisch: centoniser, bedeutet daher zusammenstellen, und zwar meistens im verächtlichen Sinne (zusammenstoppeln). Vgl. Quodlibet. [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 292]