Bordun (1882)
Bordun, von dem italienischen bordone (französisch: bourdon), heißt ein Orgelregister mit gedackten Stimmen. [Reissmann Handlexikon 1882, 56]
Rubrik: Bordun / Handlexikon Tonkunst 1882 | Autor: August Reissmann (Hg.)
von August Reissmann (Hg.) · Published 22. Mai 2024
Bordun, von dem italienischen bordone (französisch: bourdon), heißt ein Orgelregister mit gedackten Stimmen. [Reissmann Handlexikon 1882, 56]
Rubrik: Bordun / Musik-Lexikon 1882 | Autor: Hugo Riemann
von Hugo Riemann · Published 7. Januar 2017 · Last modified 13. Februar 2024
Bordun, Bourdon (französisch), Bordone (italienisch), auch korrumpiert Barduen, Perduna, Portunen, gebräuchliche Bezeichnung des 16'-Gedackts (Grobgedackt) der Orgel. Die Abstammung des Worts ist strittig. Bourdon bedeutet im Französischen so viel wie Hummel, Faux bourdon so viel wie Drohne; doch ist es fraglich, ob nicht diese Bedeutungen die jüngeren sind.
Das Wort bordunus kommt im 13. Jahrhundert vor als Name der neben dem Griffbrett der Viole (viella) liegenden Basssaiten; auch die zu beiden Seiten des Griffbretts der Drehleier (organistrum) liegenden, immerfort mitschnurrenden Saiten hießen Bordune (bourdons), und von diesen ging wohl der Name auf die Bassquinte des Dudelsacks über. Der Gedanke liegt daher nahe, Bordun von bord (ital. bordo), "Rand", abzuleiten. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 121]
Jean-Baptiste Lully:
Menuett in D-Moll
Noten für Klavier zum Nachspielen
die übermäßige Prime im harmonischen Satz bei Mozart