Aeoline (1865)

Aeoline, Claväoline,

  1. ein in neuerer Zeit erfundenes Rohrwerk der Orgel, meist von 8 Fußton, aber ohne Pfeifen, ähnlich der Physharmonika, nur aus Argentan- oder Metallzungen bestehend, von zartem Klang. Sie kommt auch im 16-Fußton vor und hat zuweilen auch ganz kleine Schallbecher von Probezinn.
  2. Ein selbständiges Tasteninstrument, ebenfalls mit freischwingenden Zungen, eine Art Physharmonika, aber unvollkommener, denn die Aeoline hat nur 3½ Oktaven Umfang, und ihr Blasebalg wird mit der Hand regiert.

[Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 26]