Autor: Heinrich Christoph Koch

Tasto solo (1802)

Tasto solo, bezeichnet in den bezifferten Bässen, dass der Generalbassspieler zu dem Satze, der mit diesem Ausdruck bezeichnet ist, keine Akkorde greifen, sondern die Grundstimme allein vortragen soll. [Koch Musikalisches Lexikon 1802, 1495]

Paradiazeuxis (1802)

Paradiazeuxis. Mit diesem Namen bezeichneten die Griechen das Intervall desjenigen ganzen Tones, welches sich zwischen den beiden Tetrachorden Synemmenon und Diezeugmenon befindet. Siehe die Tabelle, die dem Artikel Tetrachord beigefügt ist, in welcher man...

Glissicato (1802)

Glissicato zeigt an, dass die Töne sanft hinfließend vorgetragen und harte Akzente vermieden werden sollen. Bei geigenartigen Instrumenten kann das Glissicato, so wie das Flautando, durch die größere Entfernung des Bogens von dem Stege...

Gis moll (1802)

Gis moll [heutige Schreibweise: Gis-Moll] ist diejenige unserer vierundzwanzig Tonarten, in welcher der um einen halben Ton erhöhte Ton g als Grundton der weichen [Moll] Tonart angenommen wird. Damit ihre Stufenfolge die natürliche Beschaffenheit...

Gis (1802)

Gis ist die Silbe, womit die neunte Saite [Stufe] der diatonisch-chromatischen Tonleiter bezeichnet wird, wenn sie die große Terz zu e oder die reine Quinte zu cis usw. vorstellt. Gegen die Länge der Saite...